SPD Ortsverein Bühl

Soziale Politik für Bühl

Fridays for Future zu Gast beim Roten Stammtisch

Veröffentlicht am 04.05.2023 in Kommunalpolitik

Mitglieder der SPD Bühl und Fridays for Future beim Austausch

Alte Gleise reaktivieren und neue Wege gehen

„Natürlich schließen wir uns den Forderungen von Fridays for Future (FFF) auf Bundes- und Landesebene an, für Bühl selbst haben wir einiges zusammengestellt.“ Theo Kaufmann war zusammen mit Milena Conde-König und Melanie Müssig der Einladung zum Roten Stammtisch des SPD-Ortvereins / Bühl gefolgt. Abwechselnd bezogen die drei detailliert Stellung zu Kernthemen wie Mobilitäts- und Energiewende, Begrünung, nachhaltiger Verwaltung sowie regionaler Wirtschaft. Frank Armbruster als Vorsitzender des Ortvereins freute sich über das große Interesse: Im vollbesetzen Nebenzimmer des „Apollon“ diskutierte man ausführlich die Kernthesen der Gruppe, die seit 4 Jahren in Bühl und Umgebung aktiv ist.
 

Neben dem konsequenten Ausbau des „Bühler Bahnhofs zu einem attraktiven Knotenpunkt zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln“ forderte Kaufmann im Rahmen eines bedarfsgerechten Angebotes die weitere Unterstützung des Radverkehrs in Innenstadt und Ortsteilen. SPD-Vorstandsmitglied Jutta Stöhr ergänzte, man müsse dringlich mehr überdachte, sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder innerhalb der Einkaufsbereiche der Innenstadt (z.B. beim Platz Villefranche) anbieten. „Man kommt mit dem Fahrrad in die Stadt, stellt es sicher und trocken ab um in Ruhe einzukaufen. Wichtig ist dies ebenfalls für junge Familien, die zunehmend mit "Kinderanhängern" unterwegs sind. Problemlos können die Kids aus dem Anhänger geholt werden, kein Rad kippt - in Bühl wäre das Rad eine echte, attraktive Alternative zum Auto."Müssig ergänzte, Bühl befinde sich im Mobilitätsbereich auf einem guten Weg, doch es sei noch deutlich Luft nach oben: „Ich bin sehr froh über den Halbstundentakt der Busse nach Eisental – doch es gibt noch deutliche Lücken.“ FFF monierte, der „X34“er Bus fahre eine ungünstige Strecke, wichtige Bereiche am Rhein würden nicht bedient. Zudem sei es sinnvoll, die noch liegenden funktionsfähigen Gleise der Strecke von Bühl Richtung Rhein wieder für den ÖPNV zu erschließen. In der gesamten Innenstadt sieht die Gruppe Tempo 30 als Ziel, die Hauptstraße soll autofrei sein: „Das Thema kommt ganz sicher wieder in den Rat!“ waren sich die SPD-Vertreter einig.

Müssig widmete sich der Energiewende: „Auf alle öffentlichen Gebäude, bei denen es eben möglich ist, gehört eine Solaranlage, flankiert durch die Möglichkeit zur Zwischenlagerung der abgezapften Energie, dann macht das erst richtig Sinn.“


Milena Conde-König übernahm den Bereich „Begrünung“. Für FFF Bühl forderte sie so viel Aufforstung wie möglich und eine konsequent grüne Städteplanung mit ökologisch ausgerichteten Grünflächen und Gründächern. Ungewöhnliche Ideen wie z.B. die Überdachung von innerstädtischen Parkplätzen mit „kombinierten Grün- und Solardächern“ kamen auf. Das wird in Bühl nicht einfach, doch SPD Stadträtin Barbara Becker betonte: „Keine Denkverbote bitte – im Sinne einer lebenswerten Stadt sind kreative Lösungen gefragt, die energieeffizient sind und gleichzeitig unsere Stadt in Filetlagen noch attraktiver machen.“ SPD Ortschaftsrätin Stefanie Stedry weitete den Blick zu den Ortsteilen: „Wo ist eigentlich die Begrünung am neuen Feuerwehrgerätehaus Bühl/ West hin? Da steht viel Graues und wenig Grün – doppelte Stadtentwicklung, die beides gleich berücksichtigt, geht anders!“ „Da fragen wir nach, auch wegen des Mensaneubaus, da heißt es dranbleiben.“ SPD Stadtrat Uli Nagel nahm die Sache sofort auf.


 Müssig und Kaufmann begrüßten einerseits die Einrichtung des Klimabeirates, wünschten aber dringlich, dass dieser seine Funktion als „Stimme der Wissenschaft im Ohr des Gemeinderates“ auch wirklich wahrnehmen sollte. So hatte sich der Beirat in einer der letzten Sitzungen ausführlich über Tiefengeothermie informiert – FFF regte einen Workshop zusammen mit dem Gemeinderat an, um dieses und andere Themen schneller und substantieller anzugehen. Bühl sei an vielen Punkten auf einem guten Weg – doch das Tempo müsse massiv erhöht werden, der Klimanotstand sei ein Fakt und keine Worthülse.


 „100% erneuerbare Energien bis 2035“ fordert FFF für Bühl:
Es ist mehr als höchste Zeit, massiv Tempo aufzunehmen.


Das komplette Forderungspapier von FFF Bühl lesen Sie hier auf der Homepage der SPD Bühl.

„Natürlich schließen wir uns den Forderungen von Fridays for Future (FFF) auf Bundes- und Landesebene an, für Bühl selbst haben wir einiges zusammengestellt.“ Theo Kaufmann war zusammen mit Milena Conde-König und Melanie Müssig der Einladung zum Roten Stammtisch des SPD-Ortvereins / Bühl gefolgt. Abwechselnd bezogen die drei detailliert Stellung zu Kernthemen wie Mobilitäts- und Energiewende, Begrünung, nachhaltiger Verwaltung sowie regionaler Wirtschaft. Frank Armbruster als Vorsitzender des Ortvereins freute sich über das große Interesse: Im vollbesetzen Nebenzimmer des „Apollon“ diskutierte man ausführlich die Kernthesen der Gruppe, die seit 4 Jahren in Bühl und Umgebung aktiv ist.


Neben dem konsequenten Ausbau des „Bühler Bahnhofs zu einem attraktiven Knotenpunkt zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln“ forderte Kaufmann im Rahmen eines bedarfsgerechten Angebotes die weitere Unterstützung des Radverkehrs in Innenstadt und Ortsteilen. SPD-Vorstandsmitglied Jutta Stöhr ergänzte, man müsse dringlich mehr überdachte, sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder innerhalb der Einkaufsbereiche der Innenstadt (z.B. beim Platz Villefranche) anbieten. „Man kommt mit dem Fahrrad in die Stadt, stellt es sicher und trocken ab um in Ruhe einzukaufen. Wichtig ist dies ebenfalls für junge Familien, die zunehmend mit "Kinderanhängern" unterwegs sind. Problemlos können die Kids aus dem Anhänger geholt werden, kein Rad kippt - in Bühl wäre das Rad eine echte, attraktive Alternative zum Auto."Müssig ergänzte, Bühl befinde sich im Mobilitätsbereich auf einem guten Weg, doch es sei noch deutlich Luft nach oben: „Ich bin sehr froh über den Halbstundentakt der Busse nach Eisental – doch es gibt noch deutliche Lücken.“ FFF monierte, der „X34“er Bus fahre eine ungünstige Strecke, wichtige Bereiche am Rhein würden nicht bedient. Zudem sei es sinnvoll, die noch liegenden funktionsfähigen Gleise der Strecke von Bühl Richtung Rhein wieder für den ÖPNV zu erschließen. In der gesamten Innenstadt sieht die Gruppe Tempo 30 als Ziel, die Hauptstraße soll autofrei sein: „Das Thema kommt ganz sicher wieder in den Rat!“ waren sich die SPD-Vertreter einig.

Müssig widmete sich der Energiewende: „Auf alle öffentlichen Gebäude, bei denen es eben möglich ist, gehört eine Solaranlage, flankiert durch die Möglichkeit zur Zwischenlagerung der abgezapften Energie, dann macht das erst richtig Sinn.“


Milena Conde-König übernahm den Bereich „Begrünung“. Für FFF Bühl forderte sie so viel Aufforstung wie möglich und eine konsequent grüne Städteplanung mit ökologisch ausgerichteten Grünflächen und Gründächern. Ungewöhnliche Ideen wie z.B. die Überdachung von innerstädtischen Parkplätzen mit „kombinierten Grün- und Solardächern“ kamen auf. Das wird in Bühl nicht einfach, doch SPD Stadträtin Barbara Becker betonte: „Keine Denkverbote bitte – im Sinne einer lebenswerten Stadt sind kreative Lösungen gefragt, die energieeffizient sind und gleichzeitig unsere Stadt in Filetlagen noch attraktiver machen.“ SPD Ortschaftsrätin Stefanie Stedry weitete den Blick zu den Ortsteilen: „Wo ist eigentlich die Begrünung am neuen Feuerwehrgerätehaus Bühl/ West hin? Da steht viel Graues und wenig Grün – doppelte Stadtentwicklung, die beides gleich berücksichtigt, geht anders!“ „Da fragen wir nach, auch wegen des Mensaneubaus, da heißt es dranbleiben.“ SPD Stadtrat Uli Nagel nahm die Sache sofort auf.


 Müssig und Kaufmann begrüßten einerseits die Einrichtung des Klimabeirates, wünschten aber dringlich, dass dieser seine Funktion als „Stimme der Wissenschaft im Ohr des Gemeinderates“ auch wirklich wahrnehmen sollte. So hatte sich der Beirat in einer der letzten Sitzungen ausführlich über Tiefengeothermie informiert – FFF regte einen Workshop zusammen mit dem Gemeinderat an, um dieses und andere Themen schneller und substantieller anzugehen. Bühl sei an vielen Punkten auf einem guten Weg – doch das Tempo müsse massiv erhöht werden, der Klimanotstand sei ein Fakt und keine Worthülse.


 „100% erneuerbare Energien bis 2035“ fordert FFF für Bühl:
Es ist mehr als höchste Zeit, massiv Tempo aufzunehmen.


Das komplette Forderungspapier von FFF Bühl lesen Sie hier auf der Homepage der SPD Bühl.